Reihe „Wuppertal im Film“ – Teil 1: DAS BLAUE VOM HIMMEL

Veranstaltungsrückschau

Am 23. März 2022 gab es den ersten Filmabend im neuen Stadtteilzentrum in Wuppertal-Heckinghausen. Gezeigt wurde DAS BLAUE VOM HIMMEL (2011) von Hans Steinbichler mit einem anschließenden Filmgespräch. Es war nicht zuletzt eine Art Premiere für den Veranstaltungsraum „Arena“ im Stadtteilzentrum, der für die Reihe „Wuppertal im Film“ erstmals als Kinosaal genutzt werden konnte.

Für diesen wie für die kommenden Termine wurden/werden immer auch Experten und/oder Mitwirkende eingeladen, wie in diesem Fall Frau Alexandra Dicken, Diplom-Sozialpädagogin von der Gerontopsychiatrischen Beratungsstelle Wuppertal, zum Thema Demenz. Das Fachgespräch bot sich sehr gut an, da die von der großartigen Hannelore Elsner gespielte Protagonistin Marga in DAS BLAUE VOM HIMMEL eben unter dieser Krankheit leidet.

Die lebhafte Diskussion schloss zudem absolut tagesaktuelle Themen wie den Krieg in der Ukraine mit ein. Im Film wird nämlich u.a. die gewaltsame Besetzung Lettlands durch die Russen im Juni 1940 während des Zweiten Weltkriegs thematisiert, die gleichfalls mit Flucht und Vertreibung einherging.

Spannend zu beobachten waren während des Austausches die verschiedenen Blickwinkel der Teilnehmenden im Stadtteilzentrum, die unterschiedlichen Generationen und Herkünften entstammten. Die persönliche und unmittelbare Betroffenheit durch Krieg ist immer eine schlimme Erfahrung. In diesem Punkt waren sich alle Besucher_innen sehr einig. Die Erinnerung an das Erlebte ist oft noch viele Jahrzehnte später traumatisch besetzt.

Die Reihe „Wuppertal im Film“ geht am Mittwoch den 20. April 2022 um 19:00 Uhr mit NICHT MEIN TAG (2014) von Peter Thorwarth weiter.